SZ-Interview zur Informationsfahrt der Dachauer Stadträte nach Münster

Die Dachauer Stadträte planen für Oktober eine Informationsfahrt nach Münster, bei der sie sich über das dortige Fahrradnetz informieren wollen. Aus diesem Anlass hat die SZ den dortigen ADFC-Chef über Schwierigkeiten des innerstädtischen Radverkehrs und welche Ratschläge er für Dachaus Stadträte hat interviewt. Fazit der SZ: „Der Radfahrer gehört auf die Straße.“

Münster gilt als die deutsche Fahrradstadt (Auszug aus Wikipedia):

Die Gründe für die Vorliebe der Münsteraner, Rad zu fahren, liegen unter anderem in den zahlreichen Sonderregeln, die das Radfahren in Münster erleichtern sollen. So gibt es an großen Kreuzungen eigene Fahrstreifen für Radfahrer, oder sie dürfen zwischen den Autos bis direkt vor die Ampel fahren (die sogenannte Fahrradschleuse), damit sie bei Grün immer im Blickfeld der anfahrenden Autos sind. Dies erhöht die Sicherheit der Radfahrer im Straßenverkehr. Außerdem wird so das Warten in den unmittelbaren Abgasen der Autos vermieden. Einige Ampeln gelten durch Sonderzeichen nicht für Radfahrer, zum Beispiel an vielen Fußgängerampeln. Weiterhin wird in Münster häufig eine für Autofahrer vorgeschriebene Fahrtrichtung an Kreuzungen und Einmündungen für Radfahrer aufgehoben. Da in Münster die Straßen der Innenstadt seit dem kriegsbedingten Wiederaufbau nicht verbreitert wurden, sind inzwischen viele davon nur als Einbahnstraßen freigegeben, jedoch gilt auch dies nur selten für Radfahrer, die die Straßen in beide Richtungen befahren dürfen. Inzwischen sind elf Straßen im Stadtgebiet als Fahrradstraße ausgewiesen, das soll den Radfahrern die „Hoheit“ auf diesen Straßen geben.